Schule spielt eine wichtige Rolle, um die junge Generation für das Thema Klima- und Umweltschutz zu sensibilisieren. Daher versuchen wir aufzuzeigen, was sie selber in ihrem Alltag tun können. Entsprechend hat an der Grundschule in Atter in der letzten Maiwoche eine Umweltprojektwoche stattgefunden: Wasser und Strom sparen, den Müll trennen, nachhaltig einkaufen – es gibt viele Bereiche , in denen man bereits durch kleine Veränderungen etwas bewirken kann.
Zum Auftakt der Woche traf sich die Schulgemeinschaft zum gemeinsamen Singen. Die einzelnen Projekte für die kommenden Tage wurden dabei vorgestellt. Danach ging es für alle Schüler raus aus der Schule zu Streifzügen durch Atter. Mit Handschuhen, Sammelzangen,Mülltüten und Bollerwagen ausgestattet, streiften die Klassen durch Atter, um Müll zu sammeln. Fahrradteile, Möbelteile, unzählige Dosen, Flaschen, Papiere, Kippen und vieles mehr wurde gefunden.
Gleich danach folgte der nächste Projektteil das „upcycling“. Aus vermeidlichem Müll wurden neue Gebrauchsgegenstände gebastelt: So wurden aus alten Handtüchern Stuhlkissen gefertigt, aus alten Dosen Insektenhotels, aus altem Stoff und Kronkorken ein neues Mensch-Ärger-Dich-Nicht oder aus alten Milchpackungen ein Vogelhäuschen gebastelt. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich auch Wachstücher, die aus alten Stoffen gefertigt wurden und mit denen jetzt die Schulbrote umweltfreundlich eingepackt werden können.
Von den Schülern gut angenommen wurde auch eine Ausstellung zu umweltfreundlichen Bad- und Küchenutensilien und einer aufklärende Plakatwand.
Begleitet wurde die Projektwoche von Frau Schad vom Verein „City-Cleanerns-Deutschland“. Beeindruckend hat sie den Kindern von ihren Müllsammelaktionen berichtet und verdeutlicht, welche Gefahr Müll für Tiere darstellen kann. Die Kinder lauschten gebannt und verstanden, wie sie selber etwas zum Umweltschutz beitragen können.
Musikalisch wurde die Woche von Svenja Niepel (Musikpädagogin an der Musik- und Kunstschule Osnabrück) eingerahmt.
Natürlich gab es auch einen Preis zu gewinnen: Die Klasse, die in der Projektwoche am sorgfältigsten und genauesten den Müll trennte, konnte die „goldene Mülltüte“ gewinnen. Gefüllt war sie mit einer Menge „Kindergold“ in Form von Süßigkeiten.
Doch auch nach der Projektwoche wollen wir weiter machen. So sammeln die Kinder noch 3 Wochen lang Umweltmeilen: Jede Strecke, die umweltfreundlich mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß von den Kindern zurückgelegt wird, wird in einem Stickerheft mit einem Aufkleber belohnt. Die Heft werden bald gesammelt und auf dem Umweltmeilen-Abschlussfest im Zoo überreicht.
Umdenken und handeln – genau darauf kommt es an.